Wir Untote: Über Posthumane, Zombies, Botox-Monster und andere Über- und Unterlebensformen in Life Science & Pulp Fiction

Wir Untote: Über Posthumane, Zombies, Botox-Monster und andere Über- und Unterlebensformen in Life Science & Pulp Fiction

Die untote Gesellschaft

Klon, Transhumanismus, Enhanced Humanity, Hikikomori, Kinect, Cyborg, Epigenetik, Designer-Baby – Begriffe einer neuen Welt, in die wir bereits stärker verstrickt sind, als wir glauben. In das Blickfeld ernsthaften Nachdenkens über die Zukunft des Menschlichen rückt somit die Figur des »Untoten«, des »Zombie«, mit der nicht nur der eine oder andere Menschen (ob Botox-Monster oder hirntot gefesselt an eine Herz-Lungen-Maschine), sondern auch unsere Gese

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Ein Gedanke zu „Wir Untote: Über Posthumane, Zombies, Botox-Monster und andere Über- und Unterlebensformen in Life Science & Pulp Fiction

  1. 6 von 7 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich

    “Sind wir alle schon kontaminiert vom Untod ?” – sehr lebendige Aufsätze über das Posthumane und unsere untote Zukunft.., 13. April 2012

    Von Retro KinskiAlle meine Rezensionen ansehen
      

    Verifizierter Kauf(Was ist das?)

    Rezension bezieht sich auf: Wir Untote: Über Posthumane, Zombies, Botox-Monster und andere Über- und Unterlebensformen in Life Science & Pulp Fiction (Gebundene Ausgabe)

    Nach der erst kürzlich vollendeten Trilogie “SEX PHANTASIEN AUS DER HIGHTECH-WELT Band 1-3” in der Seeßlen die Transformation des Sexuellen in das Maschinelle und Virtuelle bis hin zur post-humanden Zukunft der Klone und Zombies dargelegt hat wendet er sich mit dem erneut mit Co-Autor Markus Metz der Metapher des “Untoten” und des “Zombies” zu und analysiert nicht nur den Einzelnen, sondern auch tatsächliche und mögliche Ausprägungen der gegenwärtigen und zukünftigen menschlichen Gesellschaft. Es wird ausführlich analysiert in welchen Erscheinungsformen die Grenzen zwischen Leben und Tod, Kultur und Technik aufgrund des wissenschaftlichen Fortschritts immer weniger sichtbar werden.Die Autoren widmen sich der völligen Kulturtransformation des “Untoten” in Form jeglichem post-humanem Leben, Zombies, Botox-Monstern, Vampiren, Parallelschöpfungen und Robotern. Dem kulturhistorischen und -wissenschaftlichen Hintergrund verpflichtet wirkt das Buch in manchen Aufsätzen etwas sperrig und theorieüberladen was aber sicherlich in der Absicht der Autoren und dem Selbstverständnis des Buches entspricht. Dies wird aber in anderen Texten mehr als wettgemacht wenn vom “höchst vorläufigen Sieg der Kleinbürgervampire über das Zombieproletariat” referiert wird oder wenn statistisch von 1953 bis heute klar dargelegt wird, dass Vampirfilme in den Staaten ihre Glanzzeit hatten wenn Demokraten regieren und Zombiefilme entsprechend dann in der Zahl der Movies vorne lagen wenn Republikaner an der Macht waren.Der Schwerpunkt liegt allgemein auf dem “Untoten” wie er uns durch die filmischen Umsetzungen im 20. Jahrhundert bis zur heutigen Zeit und auf Basis der entsprechenden Literatur nähergebracht wurde. Dies läßt viele schöne “fleischige” Querverweise zu, die nicht nur Kulturwissenschaftler, sondern auch Genrekenner immer wieder schmunzeln lässt, obwohl es sich hier nicht um einfach strukturierte Ironie handelt. Die Autoren meinen es wie sie es sagen.Seeßlen, der auch für die “Frankfurter Rundschau”, die “Zeit” und “Der Spiegel” schreibt ist in den letzten Jahrzehnten durch zahlreiche hochwertige und profunde Analysen der populären Kultur, insbesondere der Filmkultur, wie z.B. der Reihe “FILMWISSEN” oder auch den beiden Grundlagenwerken im Bereich “Horror” und “Science Fiction” einer der wichtigsten deutschen Schaffenden in diesem Bereich. Die ca. 260 reinen Textseiten gliedern sich in folgende 6 Hauptkapitel mit ca. 30 Texten (unten einige exemplarisch aufgeführt) zum Thema:EINLEITUNG: DAS UNTOTE UND WIE MAN DORTHIN GELANGTI. BIOPOLITIKII DER ZOMBIE IN UNS(UND WOANDERS) Frankenstein Unbound: Vorahnungen transhumaner Parallelschöpfungen Demokratische Vampire, republikanische ZombiesIII MEHR ÜBER DAS VORSTELLBARE, DAS MACHBARE UND DAS VERTRETBARE Die Untoten und ihr Raum-ProblemIV DIE ENDEN DER PARABEL Sprache und Macht Paradigmen der leichten TranshumanieV UNDEAD (THE HATE THING) (im Buch auch als “IV” gekennzeichnet) KinematoZombologie I-IIIVI UNDEAD (THE LOVE THING) Denkwürdiger Wechsel in Vampir-Geschichten Nutrition Transition: Untote Nahrung, GeisterdiskursAnschließend folgt ein sehr ausführliches Glossar von ca. 50 Seiten das die wichtigsten Begriffe aus dem Buch erklärt.4,5/5 Zombies…äh,…Sternen
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